Gute Wahl
Wahlplakate zieren wieder einmal viele Masten und Laternen an unseren Straßenrändern. Im September ist Bundestagswahl. Die Kandidaten bringen sich in Stellung. Die heiße Phase im Wahlkampf hat begonnen. Alle Parteien werben um unser Vertrauen und um unsere Stimme. Das Versprechen, das sie uns geben, heißt: Wenn Sie uns wählen, dann wird es Ihnen und unserem Land in Zukunft besser gehen. Und nun ist es unsere Aufgabe, die Leute auszuwählen, die wir für die Besten halten – eine verantwortungsvolle Aufgabe. Sie haben die Wahl!
Das ist aber nicht die einzige Wahl, die Sie haben. Auch im Glauben sind wir zur Wahl aufgerufen. Wer oder was soll mein Leben regieren? Das ist die Frage, die beantwortet werden muss. Gott selbst hat sich bei dieser Wahl aufstellen lassen. Er will uns davon überzeugen, uns von ihm leiten zu lassen.
Sogar bei dieser Wahl im Glauben gibt es so etwas wie einen Wahlkampf. Denn auch hier sind wir gerade in der heißen Phase des Wahlkampfes. Jederzeit haben wir die Gelegenheit, diese Wahl zu treffen. Das Wahlprogramm ist die Bibel. Aus ihr erfahren wir, was uns nach der Wahl erwartet. Und darauf ist auch nach der Wahl noch Verlass. Ein Problem gibt es dabei aber: Leider lesen viele Leute keine Wahlprogramme. Deshalb versuchen Wahlkampfstrategen die Botschaft in kurzen und griffigen Sätzen zusammenzufassen. Genauso ist es in der Bibel. Auch hier gibt es solche Kernaussagen. Eine dieser Aussagen ist der Spruch für den morgigen Sonntag und für die Woche, die vor uns liegt. Er steht im Psalm 33 und heißt: „Wohl dem Volk, dessen Gott der HERR ist, dem Volk, das er zum Erbe erwählt hat.“
Ursprünglich ist dieses Versprechen dem Volk Israel, Gottes auserwähltem Volk, mit auf den Weg gegeben. Aber wenn wir Gott zum Herrn unseres Lebens wählen, werden auch wir zu einem Teil seines Volkes. Die Bibel, das glaubwürdige Wahlprogramm Gottes, sagt uns dann eine Zukunft voraus, in der ich mich von Gott gehalten weiß bei allem, was im Leben auf mich einströmt. Dabei verspricht sie uns nicht das Blaue vom Himmel. Sie weiß, dass uns manche Probleme und schwierige Zeiten nicht erspart bleiben. Doch gerade dann werden wir nicht allein gelassen.
Sie haben die Wahl. Gott drängelt sich nicht auf. Er möchte gewählt werden. Wohl denen, die ihn wählen. Das ist eine gute Wahl. Lassen Sie sich von den vielen Wahlplakaten in unseren Orten daran erinnern: Gott hat Sie schon erwählt. Nun möchte er von Ihnen gewählt werden.